DaveD
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am 9. 8. 2011 um 10:31 |
Sie sind nur 7 bis 9 Zentimeter lang
und 20 bis 25 Gramm schwer – Nürnberger Rostbratwürstchen.
Einer Legende nach sind sie einst so klein geraten,
um durchs Schlüsselloch des
Nürnberger Lochgefängnisses zu passen –
Häftlinge bekamen sie zugesteckt.
Schon Johann Wolfgang von Goethe schätzte
die mittelgroben Würstchen mit der typischen Majoranwürzung.
Er ließ sie sich nach Weimar schicken.
Den Transport übernahm Thurn und Taxis mit der Postkutsche.
Transportzeit 18 Stunden,
aber das ist ein anderes Thema.
Die Stiftung Warentest gibt Goethe Recht:
Alle drei getesteten Nürnberger sind gut:
Außerdem noch gut!
Die von Bratmaxe und
die Thüringer Rostbratwurst von Wolf. |
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Hans-Peter
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am 3. 1. 2012 um 13:28 |
Essen hat etwas mit Prägung in der Kindheit zu tun.
Etwas was ich als Kind nicht kennengelernt habe zu essen, dem werde ich im späteren Leben mit Skepsis begegnen. Ob ich die Art der Würze einer Nürnberger oder einer Thüringer Bratwurst schätze, wird in der Kindheit festgelegt.
Ob ich die rohe Leber von Rentieren esse (Inuit in Tschukotka) oder Termiten in Sambia entscheidet die Prägung meiner Kindheit !! |
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Erwin3
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am 10. 1. 2012 um 10:44 |
Der Verkauf der Nürnberger Rostbratwürste läßt sich bis in die erste Hälfte des 14. Jahrhunderts nachweisen.
Sie waren eine besondere Spezialität der Nürnberger Garküchen.
Eine Entscheidung zwischen den größeren "fränkischen" und den kleinen Bratwürsten fiel im 15. Jahrhundert, und dies dürfte die Geburtsstunde der berühmten Nürnberger Spezialität gewesen sein.
Seit jener Zeit wird die Nürnberger Bratwurst in den historischen Bratwurstküchen nach altem Rezept zubereitet.
Seit damals hält sich in Nürnberg auch hartnäckig das Gerücht, die besondere Kleinheit des "Gedankenstriches Bratwurst" sei den Wirten des 15. Jahrhunderts zu verdanken.
Dadurch konnten sie nämlich die Würste auch nach der Sperrstunde im reichsstädtischen Nürnberg besser durchs Schlüsselloch reichen und so den amtlich-strengen Vorschriften aus dem Weg gehen. |
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DaveD
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am 25. 1. 2012 um 11:42 |
Die beste Bratwurst ist die, die am besten schmeckt !!
Da Fleisch ein Naturprodukt ist und jedes Tier woanders aufgewachsen und gefüttert wurde ist es völlig normal, dass es bei der Verarbeitung Qualitäts- und Geschmacksunterschiede gibt.
So ist auch bei den jeweiligen Geschmackstests die Tagesform entscheidend.
Jetzt könnte man sagen, es gibt doch in der Fleischverarbeitung eine Wareneingangskontrolle?
Ja, das stimmt. Aber mehr als Gewicht, Temperatur und Ph-Wert wird da nicht kontrolliert.
Das A Und O ist der Fettanteil. Fett ist Hauptgeschmacksträger. Ist Fett zusetzen, denn wenn das Fleisch zu mager ist, bekomme ich am Ende keinen Geschmack für die Wurst.
Da Fett aber billig ist, könnte es dazu verleiten mehr Fett zu zusetzen um Gewicht zu machen.
Das sind dann die labbrigen Bratwürste, wo selbst ein ausgehungerter Hund eine Bogen darum macht. |
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Ortwin59
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am 26. 8. 2012 um 09:38 |
Ihr werdet es kaum für möglich halten, aber ich habe sogar schon in Italien Bratwurst gegessen.
Das Brät war etwas grober als bei uns gewohnt aber da war ein Gewürz drin – lecker!!
Ich habe dann gefragt, was es ist, dass die Wurst so lecker schmeckt.
Das sagte er mir grinsend: Das ist Fenchel.
Unglaublich – Fenchel in der Bratwurst, bei uns würden sie dir den Vogel zeigen. |
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DaveD
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am 12. 9. 2012 um 17:21 |
Ich war heute eine Bratwurst essen.
Eine gute Bekannte aus Hamburg war zu Besuch, und immer wenn die in Dresden ist, komm wir gehen zu Schalli.
Schalli ist eine Bratwurstbude am Einkaufszentrum in Weixdorf bei Dresden.
Ich habe in meinem Leben schon etliche Bratwürste gegessen.
Leider auch solche, wo du dich gefragt hast, was ist das? Biomasse im Darm oder was?
Aber wenn Leute extra die Autobahn kurz verlassen um bei Schalli eine Wurst zu essen,
dann können sie sicher sein, dass ist ganz was feines.
Das Wurstbrät nicht zu fein, aber auch nicht zu grob, gerade richtig.
Er fragt zwar immer: Senf oder Ketchup?
Ich: Ohne alles, ich will die Wurst geniesen.
Und das war sie auch heute wieder.
http://www.schallis-rostbratwuerste.de/ |
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